Wolf Biermann

Kurz vor seinem 85. Geburtstag teilte der Dichter und politische Rebell aus Hamburg seine bewegende Biographie erzählerisch und an der Gitarre mit unseren Schülerinnen und Schülern:

Die Kindheitserinnerungen an die Operation Gomorrha während der Nazidiktatur, den Weg als überzeugter jugendlicher Kommunist in die DDR, die 12 Jahre Auftritts-, Publikations- und Reiseverbot in der sozialistischen Diktatur, das Konzert am 13. November 1976 in Köln kurz vor seinem 40. Geburtstag (als er ein Jahr älter wurde als sein am 22.2.1943 in Auschwitz ermordeter Vater Dagobert) – das vor 8000 Menschen viereinhalb Stunden dauerte, “weil ich nach 12 Jahren in meiner kleinen Bude gar nicht mehr wusste, wie lange ein Konzert sein soll” -, die Ausbürgerung aus der DDR drei Tage nach diesem Kölner Konzert, die Rückkehr nach Hamburg.

Was für ein Zeitzeuge der deutschen Geschichte des vergangenen Jahrhunderts, der die Schülerinnen und Schüler im Forum der Schule in seinen Bann zog! Unser besonderer Dank gilt unserem Pfarrer Felix Evers, dem es immer wieder gelingt interessante Persönlichkeiten für Veranstaltungen an unsere Schule zu gewinnen.

Reaktionen einiger Schülerinnen und Schüler (Jahrgang 9):

  • “Wolf Biermann hat eine aufregende Lebensgeschichte.”
  • “Es war eine besondere Erfahrung, von einem Augenzeugen etwas über die Geschichte von Hamburg und der DDR zu hören.”
  • “Er hat uns direkt angesprochen. Ich fühlte mich von ihm verstanden.”
  • “Es war toll, wie er erzählt hat, dass er gegen die DDR aufgestanden ist.”
  • “Er war sehr energiegeladen und hat spannend und humorvoll erzählt.”
  • “Seine Musik ist gewöhnungsbedürftig – ganz anders als die Musik, die ich kenne.”
  • “Ich finde es mutig, dass er solche Lieder in der DDR veröffentlicht hat.”